Skip to content
Menu

Dr. Reiner Czichos
Ausführliche Kurzbiografie

Wer bin ich? – Extra Large
Wer bin ich? – Extra Large
Wer bin ich? – Extra Large

Lebens-Lauf, Übersicht

  • Am 19.6.1946 in Frankenstein in Schlesien, heute Polen, geboren, als das dritte von fünf Kindern, ein­gerahmt von zwei Brüdern und von zwei Schwestern. Katholisch, religiös, aber nicht praktizierend.
  • Aufgewachsen in Kamen, in der Nähe von Dortmund in der BRD.
  • Nach dem sechsten Schuljahr in ein Kloster-Internat in der Eifel.
  • 5 Jahre später zurück nach Kamen auf das neusprachliche städtische Gymnasium. Abitur 1966.
  • Nach dem Abitur 4 Jahre bei der Luftwaffe, als Ausbildungsoffizier.
  • Ab 1970 Studium der Volkswirtschaftslehre und parallel der Soziologie an der Ludwig Maximilian Universität in München. Beide mit Diplom angeschlossen.
  • Ab 1977 als Managementtrainer bei Standard Elektrik Lorenz in Stuttgart.
  • 1979 als Managementtrainer zum ADAC in München.
  • 3 Monate später als Managementtrainer zu DEC (Digital Equipment Corporation, das damals nach IBM zweitgrößte Computerunternehmen) in München.
  • Ab 1981 bei DEC in Genf als European Organisation and People Development Manager.
  • … und schließlich ab 1987 bis heute selbständiger Managementtrainer, Berater, Coach, Speaker, Autor.
    • Zuerst Inhaber-Geschäftsführer des Münchner Trainer Team (mtt).
    • 5 Jahre später dann Inhaber-Geschäftsführer von consulting and training network (ctn) in München mit einem locker verbundenen Team und Netzwerk von KollegInnen.
  • Parallel bin ich seit 2015 bei der Donau Universität in Krems (A), Universität für Weiterbildung
    • zuerst engagiert als Lecturer zum Thema Changemanagement
    • und ab 2019 als Fazilitator/Projektmanager und Co-Leader Praxis Transdisziplinäres Lab für Sustainable Digital Environments.

Meine bescheinigten Qualifikationen … und was ich vom Lizenz-Business halte

NLP-Practitioner
Senior LIFO®-Mastertrainer
...mehr nicht

Denn: Ich habe schon Seminare durchgeführt, Workshops moderiert und Menschen gecoacht als es noch keine Inflation von Zertifizierungen und Lizenzen gab.

Allerdings habe ich damals selbst in/für große Unternehmen z.B. Train-the-Trainer-Programme, Coach-Ausbildung sowie Ausbildungen zu Account Manager, Business Consultant und Projektmanager konzipiert und durchgeführt … ohne Zertifizierung.

Ich habe in meinem Team und Netzwerk viele KollegInnen an den Trainerberuf herangeführt und durch Mitgeh-Coaching ausgebildet. Einige von denen haben sich dann noch von einem der zahlreichen Train-the-Trainer-Instituten eine offizielle Trainer-Lizenz besorgt. Ich habe mich also – anders als viele KollegInnen – nicht mit weiteren Lizenzen geschmückt. Gleichwohl habe ich von Anfang an – getriggert und fundiert durch meine Diplomarbeiten und meine Dissertation – Forschungsergebnisse, Theorien, Methoden und Wirkzeuge gesammelt, in der Praxis angewendet, ausprobiert und weiterentwickelt, selbst neue Theorien, Methoden und Wirkzeuge entwickelt, wahrscheinlich über 1.000 Interview- und Workshop-Protokolle geschrieben und ausgewertet

… und in meinen 11 Büchern und mehr als 100 Aufsätzen in Managementzeitschriften sowie einigen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht.

Coaching- und Seminar-Erfahrung

  • Seit 1976 habe ich zahlreiche Seminare/Workshop mit einer nicht gezählten Anzahl von TeilnehmerInnen vor allen in den Bereichen Führung/Coaching, Change Management, Creaktivität, Key Accountmanagement durchgeführt.
  • Ungezählt auch meine Coachings, aber auf jeden Fall eine mittlere 3-stellige Zahl: Individuelles Coaching, aber auch Coaching von Management-Teams.
  • Meine Ambition: Keine Seminare „von der Stange“. Seminare brauchen vorweg eine intensive Bedarfsanalyse mit der Zielgruppe. Seminare dürfen keine Vortragsveranstaltungen sein. Sicher braucht es Inputs. Aber: Trainer sollen mit den Teilnehmern trainieren.
  • Von Anfang an habe ich meine Seminare und Coachings vor allem im Rahmen von Change-Projekten durchgeführt und selbst als Moderator, Berater und auch als Projektmanager Change-Projekte „begleitet“.

Arbeitssprachen

Wer bin ich? – Extra Large
Wer bin ich? – Extra Large

Wie ich wurde wer, was und wie ich geworden bin

  • Ich wurde am 19.06.1946 als drittes Kind von fünfen in einer einfachen Arbeiterfamilie – Vater schwer kriegsversehrt – in Frankenstein/Schlesien geboren. Als ich 4 Wochen alt war, wurden wir aus Schlesien vertrieben. Wir landeten in Kamen/Westfalen. Ein wenig schmunzelnd, aber wahr schreibe ich gerne: Ich bin von Anfang an in Bewegung.

    So war ich dann bald auf der katholischen Volksschule St. Josef in Kamen. Bis inklusive sechstes Schuljahr. Dann …

    Als frommer Messdiener wollte ich Missionar werden

    • Dann kam ich – da ich, obwohl Arbeiterkind, offensichtlich sehr begabt war und auch als Messdiener ein Vorbild war – nach der sechsten Klasse Volksschule, sozusagen gesponsort durch einen Vikar und eine ältere Dame, in ein Kloster-Internat in der Eifel. Mein Vater hätte das als kriegsbeschädigter Arbeiter nie bezahlen können. Damals wollte ich Missionar werden.
    • Als 12jähriger war ich dort in einer Klasse, in der die erstem beiden Stufen, die Quarta und Quinta, in einem einzigen Kalenderjahr durchgezogen wurden.

    Wegen meiner ersten Romanze … als Arbeiterkind ins Gymnasium

    • Dann als 13jähriger zurück nach Kamen. Reinhild – meiner ersten unschuldigen Romanze in der Zechensiedlung im gegenüberliegenden Haus – sei Dank.
    • Sozusagen als Quereinsteiger kam ich im städtischen Gymnasium in die Obertertia des städtischen Gymnasiums. In Englisch und in Mathematik war ich meilenweit hinterher. Englisch habe ich bald aufgeholt, in Mathematik hinke ich immer noch – bis jetzt – hinterher.
    • Wenn ich mich recht erinnere, war ich das einzige Arbeiterkind in der Klasse.
    • Während der gesamten Gymnasialzeit habe ich nicht nur BaFöG bekommen, sondern mir mein Geld im Wesentlichen durch Nachhilfeunterricht und durch „Arbeit am Bau“, z.B. bei einem Tiefbauunternehmen, beim Betongießen auf einer Turnhallenbaustelle, bei einem Zimmermeister Dachbalken zusammengenagelt, Getreidesäcke geschleppt in einer Mühle, oder in einer Fabrik für Campingstühle, verdient.
Wer bin ich? – Extra Large

Ich habe auf dem Gymnasium schon früh meine Vielfalt entdeckt und aus-“gespielt“

  • Ich war nicht nur ein leidlich guter Leichtathlet (als 18jähriger 10.9 auf 100 Meter, 2:32.7 auf 1.000 Meter), sondern auch Grafiker und Redakteur bei der Schülerzeitung (z.B. mein Erlebnisbericht über ein Konzert der Beatles … bei dem ich selbst aber nicht gewesen war), Solist (Bass, Bariton, Tenor) im Schulchor mit einem Auftritt der Carmina Burana bei den Recklinghauser Ruhrfestspielen.
  • Kurzum: Ich habe trotz aller Hindernisse alle Chancen genutzt und es geschafft, das Gymnasium in 8 Jahren (siehe im Internat 2 Klassen in einem Jahr) mit einem Durchschnitt von 2.5 zu verlassen. Man gab mir wegen der anderen guten Noten auch in Mathematik eine 4, obwohl eine 5 wohl angebracht gewesen wäre.

4 Jahre Bundeswehr haben sich für mich ausgezahlt: Menschenkenntnis und Finanzbooster

  • Nach dem Abitur 4 Jahre bei der Luftwaffe der Deutschen Bundeswehr als Ausbil­dungsoffizier für Unteroffiziersanwärter. Warum freiwillig 4 Jahre?
  • Ich konnte nach den 4 Jahren mit dem etwas Gesparten und den 12.000 DM Abfindung zusammen mit BaFÖG mein Studium finanzieren.
  • Rückblickend bin ich auch dankbar für die Führungserfahrung in jungen Jahren und auch dafür, dass ich sehr viele Menschen, vom Bauernsohn bis zum Sohn von reichen Akademikern, kennenlernen konnte

Meine akademische Ausbildung war im Grunde genommen eine Ausbildung in Interdisziplinarität und in kultureller Vielfalt und Toleranz

  • Von 1970 bis 1977 Studium der Volkswirtschaftslehre und der Soziologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München. Ich habe beide Studien mit Diplom abgeschlossen.
  • Ich gestehe, dass ich mein Volkswirtschaftsstudium erst im zweiten Anlauf beenden konnte, denn ich war durchgefallen … mit dem sechstbesten Notendurchschnitt von 35 Studenten, mit 2.6: Ich hatte 3 Einser und 2 Fünfer; die Fünfer in Finanzmathematik und in Statistik. Im zweiten Anlauf nach einem weiteren Semester waren es dann 3 Einser und 2 Vier minus.
  • Während dieser „Ehrenrunde“ war ich bereits als Managementtrainer bei SEL (Standard Elektrik Lorenz) in Stuttgart angestellt.
  • Mit dem parallelen Studium der Volkswirtschaftslehre und der Soziologie habe ich praktisch in zwei vollkommen unterschiedlichen Welten gelebt, sowohl was die Studieninhalte betrifft als auch was die Kommilitonen betrifft. Heute würde man so etwas wohl auch Culture Clash bezeichnen.
    • Nach 4 Jahren Bundeswehr als Ausbildungsoffizier durfte ich mich einerseits mit den eher konservativ eingestellten Professoren und Studenten am volkswirtschaftlichen Institut auseinandersetzen und von und mit ihnen lernen, andererseits aber auch ideologisch ziemlich entgegengesetzt im soziologischen Institut die vielen K-Gruppen (K für Kommunisten).
    • So hatte ich zwei recht unterschiedliche Freundesgruppen. Mit den einen hatte ich heiße Diskussionen, mit den anderen habe ich sehr viel Zeit auf dem Tennisplatz verbracht.
  • Damals eine Randerscheinung, heute im Rückblick eine Art Weichenstellung: Für eine größere Forschung zum Thema Arbeiterklasse und der folgenden Seminararbeit zusammen in einem Team von Studenten am soziologischen Institut habe ich damals (Anfang der 70er Jahre) bereits mit Computern gearbeitet. Ein Kommilitone war Praktikant bei Olivetti in in München. Er nahm uns mit in das Computerzentrum. Dort haben wir unsere Interview-Ergebnisse auf Lochkarten gestampft und ausgewertet.
    • Nebenbei: Die Lochkarten waren übrigens um 1980 herum das Vorbild für die von Karin Kleubert, Einhard Schrader und Walter Straub entwickelten Moderationskarten geworden, dem Schlüsselwerkzeug der Moderationsmethode.
  • Ich habe also sozusagen sowohl die Computerei als auch die Moderationsmethode von Anfang an durchgehend bis heute praktiziert und die letztere zum Teil selbst weiterentwickelt.
  • Ohne Moos nichts los:
    • In praktisch allen Ferien habe ich als Postbote im Norden Münchens Geld verdient.
    • So konnte ich mir dank Postaustragen und dank BaFÖG sowie Vorlesungen in Soziologie an der Beamtenfachhochschule in München auch Sommerurlaube in der Bretagne und in Holland leisten.

In 1982, als ich schon im Europäischen Management-Team von DEC (Digital Equipment Corporation), dem damals nach IBM zweitgrößten Computerunternehmen, war, wurde ich an der Ludwig-Maximilian-Universität in München zum Dr. rer. pol, promoviert. Dissertation zum Thema Konfliktmanagement.

Meine berufliche Lehrzeit

bei SEL

  • Von April 1977 bis Juni 1979 war ich Managementtrainer bei SEL (Standard Elektrik Lo­renz) in Stuttgart.
    • Ich war und bin immer noch überzeugt, dass ich diesen Job besonders deswegen bekommen habe, weil ich mich im Vorstellunggespräch getraut hatte, dem Abteilungsleiter zu sagen, dass er ein Loch in der Schuhsohle hat.
  • Mein erstes Projekt war es, ein Ausbildungsprogramm für Führungs­kräfte zum damaligen neuen Betriebsverfassungsgesetz zu erstellen, als programmierte Unterweisung.
  • Bei SEL habe ich im Wesentlichen Moderations- und Kreativitätstechniken gelernt und zu diesen Themen zahlreiche Seminare für Führungskräfte gegeben.
    • Das war für mich das er­ste Mal, dass ich bewusst die Herausforderung „Didaktik“ erlebt und erarbeitet habe: Wie bringe ich Erwachsenen neue Wege des Denkens und des Diskutierens bei, damit sie mit ihren Mitarbeitern anders kommunizieren?
  • Gleichzeitig habe ich Führungsseminare mit dem Thema „situationsgerechtes Führen“ – basierend auf William Reddin – durchgeführt.
    • Diese Seminare waren (und sind immer noch) keine Wissensvermittlung, sondern Beratungssitzungen in kleinen Gruppen für jeden ein­zelnen Teilnehmer: Jeder Teilnehmer hat zusammen mit den KollegInnen und mit den Trainern eine Situationsanalyse durchgeführt und geplant, was er/sie an seiner/ihrer Führungssituation ver­ändern sollte.
    • In diesen Seminaren habe ich das Material, die Fallstudien, für meine Disser­tation gesammelt, die ich später als ich bereits DEC in Genf im European Management-Team war, schlussendlich fertig geschrieben habe.

beim ADAC

  • Mitte 1979 wechselte ich zum ADAC in München. Ich gestehe: ADAC war ein Ausrutscher für mich. Aber ein notwendiger.
    • Erstens bekam ich schon am vierten Tag beim ADAC ein Angebot als Managementtrainer bei DEC (Digital Equipment Corporation) in München.
    • Zweitens war mir bei der Personalent­wicklung beim ADAC aufgefallen, dass durch den konsequent übertriebenen Einsatz der Moderati­onstechnik die Seminarinhalte (Theorien, Techniken) vollkommen wegfielen. Der Prozess wurde zum Inhalt.

Die Wende und wie ich meine „Meisterprüfung“ abgelegt habe

bei DEC (Digital Equipment Corporation) in München

  • Die Jahre bei DEC haben meine beruflichen Werte, Ziele und Methoden entscheidend ge­prägt. Ich hatte das Glück,
    • in München in der Gruppe einer Abteilungsleiterin arbeiten zu dürfen, die mir den größtmöglichen Freiraum gegeben hat.
      • Sie hatte mich auf eine Empfehlung hin quasi gehighjackt bei einem Lunch in einem Schwabinger Lokal.
    • die bei SEL gelernten Moderations- und Visualisierungstechniken als Seminartechniken in DEC einzuführen.
    • Management-Meetings zu allen möglichen Themen moderieren zu dürfen.
    • Coach für die Führungskräfte in der Geschäftsführung zu sein.
    • neben dem kompletten Trainingscurriculum insbesondere auch ein Curriculum für die Ausbildung technischer Trainer zu erstellen und selbst durchzuführen.
Wer bin ich? – Extra Large

bei DEC in Genf

  • Ich war nicht ganz fünf Jahre (Januar 1982 bis April 1987) bei DEC in Genf im European Managementteam als Organisation and People Development Manager für die Funktionen Software Services und International Engineering und später auch noch für das Salesmanagement tätig.
  • Ich hatte das Glück, nicht in einer Trainings- oder Personalabteilung eingesperrt zu sein. Mein Chef (und Kunde) war der Vice-President für Software und Application Services und International Engineering.
    • Dadurch konnte ich nicht nur sehr nahe am und für das Business arbeiten, sondern schon in bzw. seit den 80er Jahren immer an den Themen und Herausforderungen der Digitalen Transformation in/für Unternehmen arbeiten.
  • DEC´s Vision zu dieser Zeit war „Solution Management“, den Kundenunternehmen nicht einfach möglichst viel Hard- und Software und die dazugehörigen Services zu verkaufen, sondern mit dem Kunden zusammen maßgeschneiderte Lösungen bzw. zu Systeme zu konzipieren und zu implementieren, inklusive Change Consulting und Change Management.
  • Das war ein Mega-Herausforderung und ein Mega-Change für DEC: Von Hard- und Software zu Solution! Die Organisatorischen Strukturen und Prozesse sowie die Rollen der Mitarbeiter mussten geändert werden und die Mitarbeiter „umgeschult“ werden.
  • Meine besondere Rolle in diesem Change-Prozess:
    • Ich durfte das europäische Management-Team als Change-Consultant und -Coach begleiten und den Change aktiv managen.
    • Zusätzlich habe ich zusammen mit meinem Team in Europa Programme zur Ausbildung von Projektmanagern und Business Consultants entwickelt und die entsprechenden Seminar-Curricula (jeweils 3 mal 5 Tage) durchgeführt.
  • Hier standen wir vor einer zweifachen didaktischen Herausforderung:
    • Wie bringt man Computerleuten, ja Freaks, eine neue Art zu kommunizieren bei? Wie können Computerleute mit den Kunden so kommunizieren, dass beide sich gegenseitig verstehen, damit die richtige Lösung für den Kunden gefunden werden kann?
    • Ich hatte weiterhin das Glück:
  • dass mein Chef als Freund von Richard Bandler ein Experte in NLP (Neuro Linguistisches Programmieren) war. Er hat es mir ermöglicht, neue Methoden in Führungsseminare und Meetings einzuführen.
  • dass im Zuge des Change Visualisierungstechniken als gemeinsame Sprache zwischen Computerleuten und Kunden anerkannt wurden (siehe dazu auch meine Kunst-Website).
    • Auf diese Art und Weise habe ich meine bei SEL erworbene Expertise bei DEC breitgestreut einführen und weiter ausbauen können.
    • Zusammen mit meiner Mitarbeitergruppe und mit Computerleuten habe ich für DEC einige vollkommen neue Visualisierungstools entwickelt (Topmapping, Wallcharting, Diagonale Analyse).
  • dass ich zusammen mit einem Kollegen das gesamte europäische Trainingscurriculum umge­stalten durfte.
  • dass ich zusammen mit diesem Kollegen und mit meinen Chefs (gegen Ende meiner Zeit bei DEC hatte ich 4 Chefs/Kunden) den Stamm an Managementtrainern in DEC-Europe von 11 auf ca. 80 aus­bauen konnte.
  • dass ich neben all den faszinierenden Aufgaben meine Dissertation fertigstellen konnte (Sommer 1982): „Konflikte, Konfliktdefinitionen und Konflikthandhabungsformen von Führungskräften in einem industriellen Großbetrieb“

consulting and training network

Von April 1987 bis Juni 1991 war ich Partner und Geschäftsführer beim Münchner Trainer Team. Ich bin dort wegen „persönlicher Spannungen“ ausgestiegen. Ich glaubte, dass ich meine Energien und Zeit besser einsetzen kann. Daher habe ich zum 01.07.1991 ctn (consulting and training network) gegründet.

Wir waren als ctn ein Team von bis zu 10 TrainerInnen und BeraterInnen. Wir hatten uns der Netzwerkidee verschrieben. Wir hatten ständig eine Reihe von TrainerInnen und BeraterInnen, die nur gelegentlich mit und für uns arbeiteten. Wir haben unser Netzwerk um Core-Competencies herum aufgebaut. Unser generelles Thema war und ist „Change“; daran gliedern sich die Beratungs- und Trainingsthemen an. Wir haben das Core-Competencies-Concept deswegen gewählt, weil es bestens geeignet ist, ständig neues Know-how und neue Mitarbeiter einzubringen, anzubinden und wieder ab­zugeben.

Meine Rolle in unserem Team war nicht nur die des Managers, sondern vor allem die des Vordenkers, Akquisiteurs und Coach für die TrainerInnen und BeraterInnen. Selbstverständlich habe ich immer selbst Beratung und Trainings durchgeführt, schon allein, um die Praxis nicht zu verlieren. Seit nunmehr ca. 7 Jahren habe ich kein Team mehr, will nicht mehr Manager und Akquisiteur sein, bin und bleibe „Allein-Unterhalter“, kann aber jederzeit Kooperationspartner aus meinem Netzwerk für Projekte aktivieren.

Meine Kunden haben alle einige Dinge gemeinsam

  • Sie befinden sich fast alle in der Situation, dass sie einen Umbruch erleben bzw. dass sie durch ihre Produkte und Dienstleistungen ihre Kunden in Change-Situationen bringen.
  • Viele mittelständische Unternehmen (KMU) sind entweder mitten in dem, was man dieser Tage digitale Transformation nennt, oder sie stehen erst am Anfang.
  • Was ihnen fehlt ist nicht der gute Wille, auch meist nicht das erforderliche Budget, sondern man hat zumeist zu wenig oder wenig dafür geeignete eigene IT-Experten, oft auch ist HR für Personal- und Organisationsentwicklung unterbesetzt oder/und auch wenn sie es nicht sehen und wahrhaben wollen, nicht qualifiziert und/oder vom Management dafür nicht akzeptiert.
  • Kommt hinzu, dass die großen Unternehmensberatungen kein gesteigertes Interesse haben, bei mittleren oder gar kleineren Unternehmen Beratungsprojekte zu machen, da diese meistens eher kleiner sind, wobei die Cost of Sales aber dennoch beträchtlich sind (siehe Beratungsresistenz in der KMU-Landschaft).
  • Und schließlich: Es tummeln sich inzwischen zehntausende selbständige, angeblich erfahrene (mit oft weniger als 10 Jahren Erfahrung) Change-Experten, als Einzelkämpfer oder mit kleinen Teams, im Markt. Wie sollen Manager dann für sie geeignete Change-Experten finden?
  • Und so kann man dann auch beobachten, dass mittelständische Unternehmen bei solchen Projekten dann lieber auf Kommunikations- oder Verkaufstrainer zurückgreifen, die sie bereits kennen, und von denen man annimmt, dass sie sich wohl auch in dieses Change-Thema einarbeiten werden können. … und dabei kann ich sowohl bei den Unternehmen als auch bei den netten Trainern kaum erkennen, dass sie wissen, was in Change alles zu tun notwendig wäre und welche Wirkzeuge es tatsächlich gibt.
Wer bin ich? – Extra Large

Einige vorläufig abschließende Gedanken

Vor einigen Jahren habe ich mein Team von Beratern und Trainern aufgelöst, um mich noch stärker und intensiver in meine Coachings und in meine Weiterentwicklung einbringen zu können.

Mit über 75 bin ich immer noch frisch motiviert und fit und munter. Dafür halte ich mich körperlich durch Joggen und intellektuell durch Lesen und das Schreiben und Veröffentlichen weiterer Bücher und Aufsätze fit.

Zu meinen Veröffentlichungen

Für meine Veröffentlichungen habe ich mir eine Mission gegeben: Philosophien, Theorien und Techniken „auf den Punkt“ zu bringen und sie so für Führungskräfte, Professionals und auch für Trainer und Berater praxisnah und anwendbar zu machen. ETUDO = Easy to understand an to do! Meine damalige Verlegerin pflegte zu sagen, dass ich „Wie-Bücher“ schreibe, nicht nur „Was-man-tun-sollte-Bücher“. Es gibt Kollegen, die mir sagen, dass ich dumm sei, wenn ich alle meine „Tricks und Tipps“ verrate, die könnten doch andere Trainer und Berater einfach einscannen und verwenden. Ich sehe es aber als meine Mission als Trainer an, Werkzeuge (besser: Wirkzeuge) zu verbreiten. Ich wünsche mir allerdings, dass die Einscanner lernen, was und wie und wann man zitieren sollte.

Meine Weiterbildung

Lesen und Schreiben sind meine bevorzugten Wege, mich weiterzubilden. Meine Kunden kommen mir dabei zur Hilfe, da sie und wenn sie mit neuen Themen auf mich zukommen, mich also immer wieder fordern, mich in neue Themen hineinzuarbeiten. Dabei hilft mir auch mein Netzwerk. In Diskussionen mit ihnen sind schon viele neue Dinge entstanden, die ich später in meinen Seminaren und Beratungen einbauen konnte. Und wenn ich das dann für andere verständlich niedergeschrieben habe, weiß ich auch, dass ich es selbst verstanden habe.

Sie möchten mehr erfahren?

Zögern Sie nicht! Kontaktieren Sie mich jetzt!

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Name